Lied-Empfehlung: Es ging ein wacker Mädchen | 08.03.25

Im „Deutschen Liederhort“ von 1856 trägt das Lied die Überschrift „Wär ich ein Knab geboren“. Als musikalische Stellungnahme gegen das patriarchalische Frauenbild wurde es in den 70ern populär im deutsch-deutschen Folk-Revival. Gudrun Walther von der Band Deitsch zählt es zu ihren Lieblingsliedern.

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Lied-Empfehlung: Nach grüner Farb' mein Herz verlangt | 25.02.25

Die Sehnsucht nach dem Frühling ist so alt wie die Menschheit. Wann endlich erwacht die Natur, bahnen sich grüne Blattspitzen den Weg durch den gefrorenen Boden, zeigen sich die ersten Knospen? Text und Melodie unseres Liedes stammen aus dem 15. Jahrhundert, zusammengefügt wurden sie kurz nach 1900.

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Waldzitherpunk gab ein „Vorerst-Abschieds-Konzert“ | 10.01.25

Es war ein fröhliches Konzert aus einem eher traurigen Anlass: Waldzitherpunk, eine der interessantesten Bands der Leipziger Folkszene, nimmt eine Auszeit. Der Lebensmittelpunkt mehrerer Bandmitglieder liegt in den nächsten Monaten weit weg von Leipzig. Die Zeit wird zeigen, ob es ein Comeback gibt.

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10 Jahre Serbska Reja – auf ein Neues! | 21.12.24

2014 wurde die Folkband von sorbischen Studenten in Leipzig gegründet. Ihr 10-jähriges Bestehen feierte sie jetzt mit einer neuen CD und einem fröhlichen Tanzabend im „Wendischen Hof“ von Dissen/Dešno bei Cottbus. „Weil wir dort mehr Fans haben“, sagt Gregor Kliem, Initiator und Motor der Band.

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Session bei der 4. Zentralen DDR-Folkwerkstatt in Leipzig (Foto: Sammlung Wolfgang Leyn)

Folk im Osten – vor 40 Jahren

1984 wurde in Westdeutschland der Verein PROFOLK gegründet. Die große Zeit der Folkmusik sei da schon vorbei vorbeigewesen, schreibt Christian Rath im folker. Anders als im Westen gab's in der DDR 1984 eine lebendige Folkszene mit Folktanz-Boom, Instrumenten-Selbstbau und republikweiten Werkstätten.

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PROFOLK 1984 bis 2024 – wichtige Stationen

Sechs Folkclubs im Norden der alten Bundesrepublik gründeten 1984 den Verein. Heute vereint das Netzwerk für Lied, Folk und Weltmusik Musiker und Bands, Vereine, Veranstalter und Freunde des vielfältigen Genres in ganz Deutschland. Die Bildchronik zeigt Stationen aus 40 Jahren PROFOLK-Geschichte.

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Bilder vom PROFOLK-Jubiläumskonzert am 1. November 2024 in Bad Hersfeld

Das 40-jährige Bestehen feierte der Bundesverband für Lied, Folk und Weltmusik in Bad Hersfeld/Hessen, wo 1990 das legendäre West-Ost-Folktreffen stattgefunden hatte. Das Jahrestreffen war, so wie damals, mit einem Konzert verbunden. Stilistisch sehr unterschiedliche Beiträge, alle auf hohem Niveau.

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Plakat für die 5. DDR-Folk-Werkstatt von Jürgen B. Wolff

Vor 40 Jahren: 5. Zentrale Folk-Werkstatt in Leipzig

17 Bands aus fast allen DDR-Bezirken treffen sich im Januar 1984 zu Erfahrungsaustausch, Konzerten und Sessions, Junge Bands und erfahrene. Letztere zeigen Konzeptprogramme mit folkloristischen Kabarettchansons oder folkinspirierter Kammermusik. Der neugegründete Folkklub Leipzig stellt sich vor.

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Lied-Empfehlung: Auf der Festung Königstein | 29.10.24

Bekannte Melodien mit einem neuen Text zu versehen, ist eine uralte Praxis. Die Minnesänger taten es, Martin Luther, Hoffmann von Fallersleben, der Volksmund sowieso. „Auf der Festung Königstein“ zur Melodie eines studentischen Trinkliedes von 1845 regte vor allem Kinder zu immer neuen Strophen an.

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40 Jahre PROFOLK | 01.11.24

Sechs westdeutsche Folkclubs gründeten den Verein 1984 in Göttingen. Gefeiert wurde das Jubiläum in Bad Hersfeld. Dort vereinbarte man im November 1990, gemeinsam mit der ostdeutschen Folkszene 1991 in Rudolstadt ein Festival zu veranstalten. PROFOLK lud zu Konzert, Session und Gedankenaustausch.

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3. Berliner Folklorefest im Hof des HdjT, Juni 1980 (Foto: Harald Mohr)

„Es stand ein Haus in Ost-Berlin“ | rbb-Doku in der Mediathek | 06.11.24

1954 wurde aus dem kriegsbeschädigten Barockpalais in der Klosterstraße das größte Jugendklubhaus der DDR-Hauptstadt. 1978-82 fanden dort Folkfestivals statt. Über die Jahre gingen Hunderttausende im HdjT ein und aus. Wegen der Folk-, Blues- oder Jazzkonzerte, wegen der Leute, die man dort traf.

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Vor 40 Jahren: Zweite Premiere fürs DDR-Szeneblatt | 17.10.24

Im Oktober 1984 erschien die Nummer 1 des „Leipziger Folksblatts“ – zum zweiten Mal und leicht verändert. Der erste Versuch war im Frühjahr 1984 an der Zensur gescheitert. Jürgen B. Wolff, der damals als Autor, Redakteur und Gestalter des DDR-Szeneblatts involviert war, zu dessen Zustandekommen.

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Cathrin Pfeifer (Foto Götz Rakow)

Herzlichen Glückwunsch zum Bühnenjubiläum! | 29.09.24

Cathrin Pfeifer ist eine der besten Akkordeonistinnen in Deutschland. Seit 30 Jahren steht die Berlinerin mit eigenen Projekten auf der Bühne, gastierte auf vier Kontinenten. Ihre Musik vereint unterschiedlichste Genres: Weltmusik, Jazz, Tango. Knapp zehn Jahre lang spielte sie in der Folkband JAMS.

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Wanderausstellung "1976 folkende. Die Folkszene in der DDR"

Auf den Tafeln geht‘s um die Geschichte des Ost-Folkrevivals 1976-90, doppelbödige Volkslieder, den Umgang mit Behörden, um Werkstätten und Festivals, Folkstanz und Dudelsack-Eigenbau. Und darum, was von der Szene blieb. Ende 2024 war die Ausstellung beim PROFOLK-Jubiläum in Bad Hersfeld zu sehen.

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Cottbus tanzt weiter – am neuen Ort | 06.10.24

Seit dem 4. September 2023 lädt die Band Serbska Reja jeden Montag ab 19 Uhr zum Folktanz. Erst Workshop zum Üben, dann freies Tanzen. Nun fand das „REJOWAŃSKI DOM ŁUŽYCA | TANZHAUS LAUSITZ“ eine neue Heimat im „mittendrin“, dem frühen Restaurant „Stadt Cottbus“. Neue Partner gibt es auch.

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Bilder vom 4. Deutschfolk-Festival in und um Dinker bei Soest in Westfalen | 20.-22.09.24

Wer dabei war, erlebte ein interessantes, schönes Frühherbst-Wochenende in ländlicher Umgebung, das vollgepackt war mit Konzerten, Sessions und Workshops. Es brachte Wiedersehensfreude und Erkenntnisgewinn, Ohrenschmaus und Tanzvergnügen.

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Deutschfolk im Dahlhoff-Dorf Dinker | 20.-22.09.24

Kennen Sie Dinker? Ich kannte es nicht. In diesem westfälischen Dorf fand jetzt das 4. Deutschfolk-Festival statt. Warum gerade dort? Aus Dinker stammt Deutschlands umfangreichste Tanznotensammlung des 18. Jahrhunderts. Zusammengetragen hat sie Diedrich Dahlhoff, Küster an der Dorfkirche St. Othmar.

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32. FolkHerbst im Malzhaus Plauen | 28.09.-30.11.24

Zur Eröffnung spielte die polnische Weltmusikband Dikanda (Publikumspreis 2004). Es folgen acht Wertungskonzerte mit Bands aus Polen, Deutschland, Spanien, Türkei, Italien, der Ukraine und Dänemark. Der Sieger erhält dann den „Eisernen Eversteiner“, Deutschlands einzigen europäischen Folkpreis.

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Lied-Empfehlung: Kleine weiße Friedenstaube | 01.09.2024

Vor 85 Jahren begann mit Deutschlands Überfall auf Polen der 2. Weltkrieg. Er kostete 70 Millionen Menschen das Leben. Auch heute sterben in vielen Kriegen täglich Menschen. Das schlichte Friedenslied schrieb 1949 eine Kindergärtnerin im kriegszerstörten Nordhausen. Wir sollten es wieder singen.

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CD-Tipp: TradTöchter: „RockMusik“ | 24.08.24

Vivien Zeller und Ursula Suchanek singen überlieferte Liebeslieder wunderbar schlicht aus weiblichem Blickwinkel. Dazu musizieren sie kraftvoll und virtuos auf Geige und Quinton. Tänzerische Melodien, abwechslungsreich arrangiert, Deutschfolk vom Feinsten. Musik, die ins Ohr und in die Beine geht.

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Matthias „Match“ Walther ist tot | 23.08.24

Er war 1979 Mitbegründer und viele Jahre Frontmann und treibende Kraft der Plauener Gruppe Landluper. Sie ist die dienstälteste vogtländische Folkband und eine wichtige Stimme im ostdeutschen Folk-Revival. Am 3. August ist Match nach zweijähriger schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren gestorben.

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Lied-Empfehlung: Hejo, spann den Wagen an | 06.08.24

Im Sommer wird das Getreide geerntet, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, heute mit Maschinen, jahrhundertelang mit der Sense. Das war Männerarbeit, Frauen banden die Halme zu Garben, die dann mit Pferdewagen in die Scheune gebracht wurden. Daran erinnert der Kanon mit der altenglischen Melodie in Moll.

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In der barocken Stadtkirche schneidet traditonell der Bayerische Rundfunk mit (Foto: Wolfgang Leyn)

Das Rudolstadt-Festival 2024 zum Nachhören, Termine und Links | 04.08.24

Freude und Ärger liegen bei diesem Festival mit 30 Spielorten stets nahe beieinander. Freude über schöne Konzerterlebnisse und Ärger über andere, die man verpasste. Ob die vielleicht sogar noch schöner waren? Einiges lässt sich nachhören, im Kulturradio und den Audiotheken von ARD und DLF Kultur.

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Folkloretour rund um Rudolstadt im Juli 1984 (Foto: Sammlung Jens Daniel)

Vor 40 Jahren: Folkloretour rund um Rudolstadt | 30.07.24

Das „rollende Folkfestival“ im Juli 1984 mit Pferdefuhrwerken über die Dörfer des Kreises Rudolstadt erwies sich später als eine Keimzelle von Deutschlands größtem Folk-, Roots- und Weltmusikfestival. Folkmusiker aus Erfurt und Leipzig, die dabei waren, erinnern sich gern an „eine Woche Party“.

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Heidecksburg

Rückblick aufs Rudolstadt-Festival | 09.07.24

120 Bands von fünf Kontinenten musizierten bei Deutschlands größtem Folk- und Weltmusikfestival auf mehr als 30 großen und kleinen Bühnen überall in der Stadt. Zum Länderschwerpunkt Deutschland gehörte die Premiere des Jugendfolkorchesters. Im Songposium wurden diesmal Fußballhymnen vorgestellt.

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