Catering

Das Stichwort gehört eigentlich gar nicht hierher, denn Catering, sprich: eine womöglich gar vertraglich vereinbarte Künstlerverpflegung war in der DDR unüblich. Für sein leibliches Wohl musste der Künstler selbst sorgen. Das aber war bei der rückständigen gastronomischen Infrastruktur ein mühsames und nicht selten erfolgloses Unterfangen. Mochte einerseits FreiBier für Musiker viel selbstverständlicher sein als heutzutage, so hatte andererseits feste Nahrung Seltenheitswert. Viele Veranstalter, vor allem Studentenklubs, besaßen weder Küchen noch Lagerräume und konnten daher keine Speisen anbieten. So betrachtet, erreichte die unorthodox geschmierte Fettbemme, etwa im Plauener Club Malzhaus, fast schon Gourmetstatus.