Yael Deckelbaum: „Ein Tropfen Licht in einem Meer von Wahnsinn“ | 16.02.24

Marsch der Hoffnung, Oktober 2016, in der Mitte Yael Deckelbaum (Foto: Yair Golov)
Marsch der Hoffnung, Oktober 2016, in der Mitte vorn Yael Deckelbaum (Foto: Yair Golov)

Die israelisch-kanadische Singer-Songwriterin und Friedensaktivistin Yael Deckelbaum fühlt sich tief getroffen vom Terroranschlag der Hamas und ist dennoch ohne Hass auf die Menschen im Gaza-Streifen. 2014 schlossen sich in Israel Frauen unterschiedlichster politischer und religiöser Herkunft zusammen, um gemeinsam für Deeskalation und Frieden zu demonstrieren. 2016 begannen sie ihren „Marsch der Hoffnung“. Damals beteten über 4.000 Frauen am Toten Meer für den Frieden. Diese Aktivitäten wurden unter dem Namen „Woman Wage Peace“ bekannt. Yael Deckelbaum schrieb für sie die Hymne „Prayer of the Mothers“. 2018 trat sie damit beim Rudolstadt-Festival auf.

In ihrer Kolumne für den folker spricht Yael Deckelbaum von ihrer tiefen Verletzung durch den Mordanschlag vom 7. Oktober 2023. Und sie erinnert zugleich an die gemeinsame Veranstaltung israelischer und palästinensischer Frauen drei Tage vor Kriegsbeginn, an der sie teilnahm:

Sie sprachen über die Rolle der Mutter und ihr Grundrecht, ihr Kind zum Leben zu erziehen und nicht zum Krieg. Es kann einen anderen Weg geben, einen Weg der Gewaltlosigkeit, einen Weg, der kein Kind zurücklässt. Die Welt sollte auf diese Frauen hören. Ein Tropfen Licht in einem Meer von Wahnsinn. Ja, von beiden Seiten. Die andere Option ist, wie wir jetzt deutlich sehen können, die Hölle.

Yael Deckelbaums Kolumne zum Nachlesen auf der Folker-Website