Konzertina – Chemnitz – Kulturhauptstadt | 01.05.25

„Bewegende Klänge“ auf dem Bandonion (Foto: Sächsische Mozartgesellschaft)

Erfunden wurde die Konzertina 1834 in Chemnitz. Aus ihr entstand später das Bandonion. Das wurde um 1900 in Argentinien zum Tangoinstrument, das dort Bandoneón heißt. Zur gleichen Zeit entstanden überall in Deutschland Bandonionorchester. In den 1980ern prägten Konzertina und Bandoneon den Sound der DDR-Folkszene.

Die Veranstaltungsreihe „Bewegende Klänge“ im Kulturhauptstadtprogramm zeigt die Vielfalt von Konzertina, Bandoneon und Tango Argentino an den verschiedensten Orten der Stadt Chemnitz. Organsiert wird es – man höre und staune – von der Sächsischen Mozartgesellschaft. Geboten werden zum Beispiel ein Open-Air-Konzert mit Tanzmöglichkeit am Renaissance-Schloss Klaffenbach, ein chorsinfonisches Konzert in der Kreuzkirche, ein Solokonzert in der Jugendstil-Villa Esche, eine Bandonion-Ausstellung in der Hartmannfabrik, eine getanzte Stadtführung auf den Spuren von Konzertina und Bandonion. Schließlich Ende Mai das Festival „Tango Argentino“ im Industriemuseum Chemnitz. Der Juni beginnt dann mit einem Tango-Gottesdienst in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi …

Das Programm der Veranstaltungsreihe „Bewegende Klänge“ bis 19. Dezember 2025

"Wie das Bandoneon zum Tango fand"
Das Bandoneon verkörpert mit seinem wehmütigen Klang die Seele des Tango. Seinen Ursprung hat das Instrument aber nicht im Argentinien, sondern in Sachsen. Ein Beitrag von Hartmut Schade (MDR KULTUR - Das Radio, 13.03.2025).
https://www.mdr.de/kultur/podcast/weltgeschichte/audio-weltgeschichte-podcast-bandoneon-chemnitz100.html

„Tango im Erzgebirge oder Wie das Bandonion die Welt eroberte“,
Beitrag von Volker Insel (MDR FERNSEHEN)
https://www.mdr.de/geschichte/mitteldeutschland/tango-im-erzgebirge-bandonion-instrument-bandoneon-102.html

Bandonion und Konzertina in der DDR-Folkszene