Ausverkauftes Festival, abwechslungsreiches Programm, exzellente Bal-Folk-Musik aus England, Belgien, Frankreich und Deutschland, toller Sound. Tanzlustiges und -erfahrenes Publikum, familiäre Atmosphäre, fröhliche Gesichter. Wunderschöne Zuhörkonzerte, ergiebige Workshops, Sessions. Straßentanz, Lagerfeuersingen und Folkwanderung (trotz Nieselregen). Tanzpausen mit schmackhaften Schmalzstullen, Wein und Bier.
Gernot Ecke von der gastgebenden Band Feuertanz über vier Jahrzehnte "Folktage Ilmenau"
Traditionell wurden die Folktage am Freitagnachmittag in der Fußgängerzone von Feuertanz mit Straßenmusik eröffnet. Der Sonnenschirm diente diesmal als Regenschirm.
Die Musik von Feuertanz wurde vom Publikum am Apothekerbrunnen so verstanden, wie sie gemeint war - als Aufforderung zum Tanz.
Keine Karten an der Abendkasse, alle Veranstaltungen der 40. Folktage ausverkauft - Glück für die Veranstalter, Pech für Spätentschlossene.
Im ersten Zuhörkonzert am Freitagabend im Schülerfreizeitzentrum waren Ko Kokott (rechts) und Christian Georgi mit ihrem Balladen-Programm "... ich werde weiterziehen" zu erleben.
Dann wurde der Saal zur Tanzfläche mit der ebenso klang- wie kraftvollen Musik von L'Air Inconnu aus Frankreich.
Der Sonnabendvormittag hielt unter dem Motto "Tee und Töne" ein wunderschönes Konzert mit der Weimarer Familienkapelle Lottes Flausen bereit, dazu selbstgebackenen Kuchen, Tee und Kaffee.
Der Nachmittag gehörte drei Workshops fürs Band-Musizieren, fürs Tanzen und fürs Singen. Das Team des Band-Workshops bekam viel Beifall für seine Präsentation, die den Abend eröffnete.
Danach spielte Affaire Le Bal aus Deutschland, und die Tanzfläche im Saal des Jugendfreizeitzentrums war im Nu wieder gut gefüllt.
Das anglo-belgische Balfolk-Trio Emily & the Simons begeisterte mit sinnlichen Mazurken und fröhlichen, treibenden Bourrées.
Am späten Sonnabendabend spielte JB Pico aus Frankreich. "Genau die richtige Musik zum Wiegen und Austanzen nach einem langen Tag!". So stand es im Programm, und so war es auch.
Ehe am Sonntagnachmittag Ilmfiedelhupf aus Ilmenau noch mal zum Tanz aufspielte, wurden die Tanzschuhe gegen Wanderschuhe ausgetauscht, Gelegenheit zum Schauen, Reden und Singen im Grünen.
(Alle Fotos: Wolfgang Leyn)