Bal Folk im Bahnhof | 23.05.23

Der Kulturbahnhof Leisnig gehörte am Himmelfahrts-Wochenende den Bal-Folk-Tänzern. Zwischen 150 und 200 von ihnen waren angereist, manche von weit her. Wegen nicht gewährter städtischer Fördergelder war das Leipziger Tanzhausfest zu einem Ausweichmanöver gezwungen - dem "Phönix-Festival" in der mittelsächsischen Kleinstadt Leisnig. Es wurde ein voller Erfolg - dank des Engagements vieler freiwilliger Helfer, dank des Improvisationstalents der Veranstalter und dank des schönen Frühlingswetters. Auf dem Programm stand Livemusik im Bahnhofsgarten und im einstigen Wartesaal mit fünf tollen Bands aus Deutschland und Belgien, standen insgesamt zehn Bälle, außerdem Workshops für Drehleier, Dudelsack, Ensemblespiel und gemeinsames Singen. Hier einige Foto-Impressionen vom Festival:

Tanz im Bahnhofsgarten (Foto: Wolfgang Leyn)
Tanz im Bahnhofsgarten
Das repräsentative Bahnhofsgebäude von 1867 wurde nach 1990 durch die Deutsche Bahn verkauft und stand dann 20 Jahre leer.
Das repräsentative Leisniger Bahnhofsgebäude von 1867 wurde nach 1990 verkauft und stand dann 20 Jahre leer.

2020 haben vier Musiker den Bahnhof gekauft und begonnen, ihn zu einem Kulturbahnhof umzugestalten.

Als erstes wurde der Bahnhofsgarten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Eröffnung des Phönix-Festivals durch Kathryn Döhner vom gastgebenden Verein Bahnhof Leisnig e.V., rechts Lena Thalheim vom Tanzhaus*Folk e. V. Leipzig.
Die Band ULMAN aus Leipzig spielte beim Phönix-Festival zum ersten Mal in neuer Besetzung.
Tanzen auf frisch gelegten Dielen unter einem wetterfesten Zeltdach.
Im einstigen Bahnhofswartesaal spielte die flämische Band Hidrae.
Die neue Decke ist schon drauf, die Wände sind noch unverputzt, doch das tat der Tanzlust keinen Abbruch.

Zum Workshop-Angebot beim Phönix.Festival gehörte auch einer zum Singen und Liedgestalten mit Peggy Luck.

(Alle Fotos: Wolfgang Leyn)

Früherer Artikel: Phönix tanzt im Kulturbahnhof | 05.02.23