Preisträger ist der Dresdner Ezé Wendtoin. Geboren in Burkina Faso, verbindet der Künstler afrikanische Musiktraditionen mit Texten auf Deutsch, Französisch und Mòoré. Den Preis fürs Lebenswerk erhält die Leipziger Tanzpädagogin Sigrid Doberenz, 1983 Mitbegründerin der einzigen DDR-Volkstanzschule.
Den Horizont kann man nie erreichen, das Festival schon, vorausgesetzt, man kümmert sich bald um Karten. Seit 01.02. läuft der Vorverkauf. Zu Gast sind rund 100 Künstler aus über 30 Ländern. Schwerpunkt 2025 ist Mali. Demnächst kommt das komplette Festivalprogramm. Über 90 Acts stehen schon fest.
Eigentlich passt das Lied immer, aber natürlich besonders gut im April. Warme Tage, kalte Nächte, rascher Wechsel von Sonne und Regen, heftiger Wind, Aprilwetter ist unberechenbar. Unser Lied ist eine alpenländische Volksweise aus schwäbischer Fastnachtstradition, und man kann sehr gut dazu tanzen.
"Biertrinken mit ... Scarlett O' " (Ex-Wacholder) +++ "Biertrinken mit … Jo Meyer" (Ex-JAMS, Polkaholix) +++ "Biertrinken mit … Manne Wagenbreth" (Folkländer) +++ "Band im Fokus": TradTöchter aus Berlin +++ außerdem: Ostfolk im Gespräch (alle Folgen als Podcast).
Bis zum 6. April kamen per Crowdfunding 92.400 € zusammen, weit mehr als die notwendige Spendenschwelle. Nun kann der Ostflügel des historischen Bahnhofsgebäudes in Leisnig zu Ende saniert werden. Auch in der kalten Jahreszeit sind dann Konzerte, Workshops, Musikunterricht und Co-Working möglich.
Ab sofort spielt man in Leipzig nur noch Post-Rock, Black Metal, Dark Wave, Gothic, Rap und Hyper-Pop. – April, April! Es gibt weiterhin Folkmusik zum Zuhören, Mitspielen, Singen, Tanzen. Im Werk 2 gastiert das Irish Spring Festival, Klezmer trifft im Budde-Haus auf Flamenco-Gitarre. Zum Beispiel.
Irish und Deutsch-Folk, Klezmer, Bluegrass, Bal Folk, Bordun… Die hiesige Folkszene ist vielfältig: Nur drei Institutionen haben das Potential, all diese Vorlieben zusammenzubringen: der Verein PROFOLK, das Festival in Rudolstadt und die Zeitschrift “folker“. Eben erschien Heft Nr. 150. Gratulation!
Bau und Spiel der Waldzither sind „kulturelle Traditionen von nationaler Bedeutung“. Die Kultusministerkonferenz nahm sie am 26. März ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen UNESCO-Kulturerbes auf. Der Vorschlag kam 2023 vom Verein PROFOLK, dem Waldzitherverein Suhl und dem Harzklub Braunlage.
Was uns dieses Jahr bringen wird? Ganz sicher vielfältige Festivals für Folk- und Weltmusik, große und kleine, traditionsreiche und noch ziemlich neue. Gelegenheit zum Treffen, Zuhören, Singen, Tanzen. Wer langfristig planen will, findet hier Festivaltermine von A wie Altenhof bis W wie Willrode.
Seit Juni 2023 lädt der Sänger, Musiker und Entertainer Michael Seidel (Arbeiterfolk, Polkaholix), Freunde zum Gespräch an seinen Küchentisch. Diesmal plaudert er mit Manne Wagenbreth über dessen Weg zum Folk und das Wirken bei Folkländer, bei den Bierfiedlern und anderen Bands. Musiziert wird auch.
Die drei machen gemeinsam Musik zum Innehalten in unruhigen Zeiten: Benni „Cellini“ Gerlach auf dem Cello, Karl Helbig auf Saxofon und Tuba, Tim „Doc Fritz“ Liebert auf Waldzither und Mundharmonika. Die Lieder auf Hochdeutsch und Vogtländisch atmen Heimatverbundenheit. Aber ist das Folk?
Vivien Zeller und Ursula Suchanek erzählen, wie sie zum Folk kamen, wo sie das Geigenspiel gelernt haben, was ihre Quellen sind, wie sie Stücke auswählen und arrangieren. Im Projekt „Band im Fokus“ präsentiert die Deutschfolkinitiative Bands, die sich mit traditioneller deutscher Musik beschäftigen.
Seit 2023 lädt der Sänger, Musiker und Entertainer Michael Seidel (u.a. Arbeiterfolk, Polkaholix) Freunde an seinen Küchentisch. Mit Scarlett O' plaudert er in deren Wohnzimmer zum Beispiel über die Band Wacholder, die Hammer=Rehwü, familiäre Brecht-Kontakte, Scarletts Hausbau und Hausschuhkonzerte…
In unserer youtube-Serie erzählen Zeitzeugen über die DDR-Folkszene der 70er und 80er-Jahre. Peggy Luck und Helene Déus erfragten im Gespräch interessante Infos und erfuhren dabei Geschichten, die bisher noch nicht erzählt wurden.
Seit Mitte Mai 2021 berichtet dieses Webmagazin über die vielfältige und lebendige Folkszene zwischen Ostsee und Erzgebirge. Es gibt einen Festivalkalender, Termine von Konzerten, Sessions, Sing- und Tanzgelegenheiten, Links zu über 160 Bands, Lied-Empfehlungen und den Podcast „Ostfolk im Gespräch“.
An diesem Wochenende feiert Eisenach den „Sommergewinn“, eines der ältesten und größten Frühlingsfeste in Deutschland, mit dem traditionellen Streitgespräch von Frau Sunna und dem Winter. Dazu passt unser Lied aus dem 16. Jahrhundert zum Brauch des Winteraustreibens, empfohlen vom Duo Erledanz.
Im „Deutschen Liederhort“ von 1856 trägt das Lied die Überschrift „Wär ich ein Knab geboren“. Als musikalische Stellungnahme gegen das patriarchalische Frauenbild wurde es in den 70ern populär im deutsch-deutschen Folk-Revival. Gudrun Walther von der Band Deitsch zählt es zu ihren Lieblingsliedern.
Die Sehnsucht nach dem Frühling ist so alt wie die Menschheit. Wann endlich erwacht die Natur, bahnen sich grüne Blattspitzen den Weg durch den gefrorenen Boden, zeigen sich die ersten Knospen? Text und Melodie unseres Liedes stammen aus dem 15. Jahrhundert, zusammengefügt wurden sie kurz nach 1900.
Es war ein fröhliches Konzert aus einem eher traurigen Anlass: Waldzitherpunk, eine der interessantesten Bands der Leipziger Folkszene, nimmt eine Auszeit. Der Lebensmittelpunkt mehrerer Bandmitglieder liegt in den nächsten Monaten weit weg von Leipzig. Die Zeit wird zeigen, ob es ein Comeback gibt.
2014 wurde die Folkband von sorbischen Studenten in Leipzig gegründet. Ihr 10-jähriges Bestehen feierte sie jetzt mit einer neuen CD und einem fröhlichen Tanzabend im „Wendischen Hof“ von Dissen/Dešno bei Cottbus. „Weil wir dort mehr Fans haben“, sagt Gregor Kliem, Initiator und Motor der Band.
1984 wurde in Westdeutschland der Verein PROFOLK gegründet. Die große Zeit der Folkmusik sei da schon vorbei vorbeigewesen, schreibt Christian Rath im folker. Anders als im Westen gab's in der DDR 1984 eine lebendige Folkszene mit Folktanz-Boom, Instrumenten-Selbstbau und republikweiten Werkstätten.
Sechs Folkclubs im Norden der alten Bundesrepublik gründeten 1984 den Verein. Heute vereint das Netzwerk für Lied, Folk und Weltmusik Musiker und Bands, Vereine, Veranstalter und Freunde des vielfältigen Genres in ganz Deutschland. Die Bildchronik zeigt Stationen aus 40 Jahren PROFOLK-Geschichte.
Das 40-jährige Bestehen feierte der Bundesverband für Lied, Folk und Weltmusik in Bad Hersfeld/Hessen, wo 1990 das legendäre West-Ost-Folktreffen stattgefunden hatte. Das Jahrestreffen war, so wie damals, mit einem Konzert verbunden. Stilistisch sehr unterschiedliche Beiträge, alle auf hohem Niveau.